Vorstellung MPT

Mobbing-Präventions-Team

Im Laufe des Schuljahres 2013/2014 wurde das Mobbing-Präventions-Team gebildet. Das Team hat an einer Fortbildung teilgenommen und tauscht sich mit anderen Schulen aus. Inzwischen hat sich unser Team vergrößert.

Wer?                                                                                                                

Frau Ebeling

Herr Coskun

Frau Meister-Koch

Herr Otto

Frau von Gersdorff

 

Warum?

Die Etablierung eines MPT bringt Veränderungen in die Schule. Diese betreffen z.B.

  • die grundsätzliche Wahrnehmung von Mobbing
  • das Verständnis von Mobbing als ein gruppendynamischer Prozess in Klassen
  • die Entwicklung von spezifischen Angeboten der Beratung und Unterstützung für die konkrete Schulgemeinschaft
  • schulinterne und schulübergreifende Verabredungen zu Interventionsverläufen
  • die systematische Gestaltung von Präventionsangeboten
  • die konkrete Arbeit mit von Mobbing betroffenen Klassen

 

Ziele?

Als Mobbing-Präventions-Team wollen wir Mobbingfälle in den Klassen gemeinsam mit den betroffenen Schüler/innen, Eltern, Klassenlehrer/innen und dem Beratungsteam klären. Es  ist unser vorrangiges Ziel, eine Anti-Mobbing-Kultur an der Schule zu schaffen. Dies kann nur erreicht werden, wenn allen Schülerinnen und Schülern deutlich wird, dass Mobbing an unserer Schule nicht toleriert wird.

 Kontakt?

  • Direkt ansprechen bei akuten Vorfällen und/oder Verdacht
  • Nachricht ins Fach eines Teammitgliedes

 

Die nachfolgenden Informationen über Mobbing I-IV. wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Jutta Sengpiel, Beauftragte für Gewaltprävention, Landesschulbehörde Standort Braunschweig, Dezernat 1

I.     Was ist Mobbing?

Mobbing ist Gewalt an einer Person innerhalb ihrer sozialen Bezugsgruppe. (z.B. Schulklasse, Arbeitsteam …). Die soziale Bezugsgruppe wird zum Instrument der Gewalt. Einzelne oder Teile der Gruppe oder auch die ganze Gruppe „quälen“ und schädigen ein Individuum über einen langen Zeitraum gezielt und regelmäßig auf mannigfaltige Weise in ihrem Ansehen und Selbstwertgefühl durch Manipulation, Verleumdung, Verbreitung von Gerüchten, Ausschluss und durch körperliche Gewalt.

Aus: Mobbing – Ein Praxis- und Methodenhandbuch, Nicole Marjo Gerlach, Gewalt Akademie Villigst

II. Das "Opfer" oder besser: die Zielscheibe

  • Das Opfer alleine hat meist kaum Chancen, sich aus seiner sozialen Bezugsgruppe zu lösen.
  • Es wird von der Gruppe als wertlos eingestuft.
  • Aufgrund dieser Bestimmung und Rollenzuweisung ist die Gruppe der Ansicht, das Opfer auf erniedrigende Art und Weise behandeln zu dürfen – solange, bis sich das Opfer nach und nach selbst als minderwertig (schuldig) wahrnimmt.
  • Das Mobbingopfer ist der Gewalt der Gruppe solange ausgeliefert, bis jemand die Mobbingprozesse durchbricht.
  • Mobbing ist immer ein Gruppenprozess.
  • In einer Gruppe gibt es nicht nur Opfer und Täter, Außenseiter und Gruppenführer, sondern auch Mittäter, offene Zuschauer, schweigende und versteckte Zuschauer.
  • Mobbingprozesse innerhalb einer Klasse entwickeln sich.
  • Sie können von der internen Gruppenstruktur entweder begünstigt oder behindert werden.
  • Beendet werden können sie nur über die Gruppe/Klasse.
    • Der Ausschluss Einzelner stärkt die Gruppe (Sicherheit)
    • Der Täter erhält Anerkennung durch die Gruppe, er erlebt Gefühle der Macht.
    • Mögliche Motive in der Gruppe u.a.

III. Mobbingprozesse im Schulalltag

  • Mobbing ist immer ein Gruppenprozess.
  • In einer Gruppe gibt es nicht nur Opfer und Täter, Außenseiter und Gruppenführer, sondern auch Mittäter, offene Zuschauer, schweigende und versteckte Zuschauer.
  • Mobbingprozesse innerhalb einer Klasse entwickeln sich.
  • Sie können von der internen Gruppenstruktur entweder begünstigt oder behindert werden.
  • Beendet werden können sie nur über die Gruppe/Klasse.

IV. Mögliche Motive für Mobbing

  • Der Ausschluss Einzelner stärkt die Gruppe (Sicherheit)
  • Der Täter erhält Anerkennung durch die Gruppe, er erlebt Gefühle der Macht.
  • Mögliche Motive in der Gruppe u.a.
  1. „Anbiedern“ der Mittäter an den vermeintlich Starken (Sicherheit und Anerkennung).
  2. Schweigen, sich raushalten aus Angst selbst Opfer zu werden.
  3. Gruppenkonformes Verhalten gibt Sicherheit.